Ökologische Dimension

Problemfeld (1) – Klimaerwärmung

Wird vom SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz berührt.
Unsere Indikatoren sind:

  • Treibhausgasemissionen (THGE)
  • THG in der Atmosphäre
  • Meeesspiegels und Eis / Gletscher
  • Wetterextreme
Gesamtbewertung

Die globalen Maßnahmen im Problemfeld (1) – Klimaerwärmung sind insgesamt unzureichend und besorgniserregend. Es sind nicht nur die Minderungsmaßnahmen der Treibhausgasemissionen unzureichend, sondern auch die Auswirkungen der THGE sind besorgniserregend. So wurde bereits der im Jahr 2010 der Wert von 400 ppm CO2-Äquivalente in der Atmosphäre erreicht. Dies führt zwangsläufig auch zu einem Anstieg des Meeresspiegels und zu einem weiteren Abschmelzen der Gletscher, hier besteht das erhöhte Risiko, dass ein Kipppunkt überschritten wird, der sich auch in der Zukunft mit sinkendem Temperaturanstieg nicht umkehren lässt. Ein weiteres Anzeichen, dass die Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung bislang unzureichend waren, ist die Prognose des Weltklimarates, dass das Risiko für extreme Wetterereignisse kontinuierlich zunimmt.

Problemfeld (2) – Naturbelastung

Wird vom SDG 15: Leben an Land berührt.
Unsere Indikatoren sind:

  • Artenvielfalt
  • Landschaftsqualität
  • Zustand der Meere
Gesamtbewertung

Die Entwicklungen im Problemfeld (2) – Naturbelastung sind insgesamt unzureichend. Die UN-Vorgaben zur Aufhaltung des Biodiversitätsverlustes werden verfehlt und nur ein Drittel der Länder halten ihre nationalen Vorgaben ein. In Deutschland stabilisiert sich der zwar der Indikator für Artenvielfalt und Landschaftsqualität, weltweit jedoch stieg die Landschaftsqualität nicht, wie auch Anzahl der Übertragungen von Zoonosen zeigt. Auch wenn es Erfolge in der Ausweitung maritimer Schutzgebiete hab, schreitet auch hier die Zerstörung der Ökosysteme weiter voran.

Problemfeld (3) – Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen

Wird vom SDG 7: Leben an Land, SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion und SDG 15: Leben an Land berührt.
Unsere Indikatoren sind:

  • Fossile Brennstoffe
  • Endliche Rohstoffe und Recycling
  • Böden – Versiegelung und Erosion
Gesamtbewertung

Die Entwicklungen im Problemfeld (3) – Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen sind teilweise positiv und gleichzeitig unzureichend. Weltweit stieg die Subvention in fossile Brennstoffe. Solange dies der Fall ist, wird der Verbrauch nicht abnehmen. Positiv ist die Entwicklung des Primärenergieverbrauchs (PEV) in der EU 27 und Deutschland, dieser unterliegt zwar Schwankungen, nimmt in der Tendenz aber ab. Gleichzeitig besteht Handlungsbedarf um die Rohstoffabhängigkeit zu reduzieren, ein Teilaspekt ist die Wiederverwertung und Kreislaufwirtschaft zu fördern. Auch die weltweite Bodendegradation muss reduziert bzw. umgekehrt werden um der Klimakrise zu begegnen.

Problemfeld (4) – Übernutzung erneuerbarer Ressourcen

Wird vom SDG 6: Saubers Wasser und Sanitäreinrichtungen und SDG 14: Leben unter Wasser berührt.
Unsere Indikatoren sind:

  • Frischwassernutzung
  • Wälder und Vegetation
  • Fischbestände
Gesamtbewertung

Die Entwicklungen im Problemfeld (4) – Übernutzung erneuerbarer Ressourcen – sind unzureichend. Zwar stieg die Anzahl der Menschen die einen sicheren Zugang zu Trinkwasser haben. Gleichzeitig verfügen weltweit immer noch 2,2 Mrd. Menschen über keinen sicheren Zugang. In vielen Regionen wird das Süßwasservorkommen übernutzt, so dass hier eine extreme Wasserknappheit abzusehen ist. Während sich der Rückgang der Fischbestände verlangsamt, nimmt weltweit die Waldfläche alarmierend ab. In beiden Fällen sind umfangreiche Maßnahmen zu ergreifen um die Nachhaltigkeit der Bestände wiederherzustellen.

Problemfeld (5) – Gefährdung der Gesundheit durch Schadstoffe

Wird vom SDG 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden und SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion berührt.
Unsere Indikatoren sind:

  • Wasserverschmutzung durch Emissionen und Schadstoffe
  • Luftverschmutzung durch Emissionen & Schadstoffe
  • Abfallmengen
Gesamtbewertung

Im Problemfeld (5) – Gefährdung der Gesundheit durch Schadstoffe sind erste positive Entwicklungen zu erkennen, sie sind aber noch nicht ausreichend. Auch wenn sich in Europa Fortschritte in der Eutrophierung der Gewässer abzeichnen, bleibt der weltweite Trend abzuwarten. Solange sich Industrialisierung und Verkehrsaufkommen nicht wandeln, wird die Luftverschmutzung und Lärmbelästigung weiter zu nehmen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Die steigenden Abfallmengen sind als problematisch zu bewerten und täuschen nicht über kleinere Erfolge hinweg.