Siedlergemeinschaften als Akteure der Nachhaltigkeit
m Themenabend haben die Studierenden des Kurses „Sustainable Development Goals“ von Prof. Sandra Rochnowski teilgenommen. Hinzu kamen Mitglieder der Gesellschaft für Nachhaltigkeit e.V. und verschiedener Siedlergemeinschaften. Louisa Lippold, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des Landesverbandes und Absolventin der HWR, übernahm die Vorstellung des Verbandes und seiner Tätigkeit. Anschließend erläuterte Katharina Gapp-Schmeling das Spannungsfeld Energie – Klima – Wohnen in den Siedlergemeinschaften.
Senkung des Energieverbrauchs
Deutschland hat das Ziel, seine Treibhausgasemissionen um 55 % bis 2030 im Vergleich zum Jahr 1990 zu senken. Einen wesentlichen Beitrag soll die Senkung des Energieverbrauches leisten. Denn umso weniger Energie wir verbrauchen, umso leichter kann der verbleibende Energiebedarf mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Fast 85 % ihres Endenergieverbrauches setzen die deutschen Haushalte derzeit für Raumwärme und Warmwasser ein. Hier bietet sich also ein großer Hebel, um den Energieverbrauch insgesamt zu senken.
Das Thema Energieverbrauch wird eine große Herausforderung für viele Siedler*innen und Siedler. Hier müssen alle aktiv werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die individuellen finanziellen Möglichkeiten berücksichtigt werden und staatliche Förderungen für die energetische Sanierung in ausreichendem Maße bereitgestellt werden, wie es der Bundesverband in seiner Pressemitteilung am 17.06.2020 gefordert hat. Dabei braucht es auch Unterstützung für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Dies sind z.B. Hitzeschutz, Schutz vor Extremwetterereignissen und Anpassungen an die Gartengestaltung.
Siedler*innen leisten wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen
Louisa Lippold und Katharina Gapp-Schmeling zeigten im weiteren Verlauf des Abends, dass die Siedler*innen einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen leisten. Dies betrifft den Beitrag zum Regenwassermanagement ebenso wie die wichtigen Beiträge zum Artenschutz.